Bannerbild | zur Startseite Bannerbild | zur Startseite
Link zur Seite versenden   Ansicht zum Drucken öffnen
 

Glossar

 

A

B

C

 

D

E

F

 

G

H

I

 

K

L

M

 

N

O

P

 

R

S

T

 

V

Z

 



A

Begriff

Erklärung

Ach

Acetylcholin, ein Neurotransmitterstoff, der z.B. die Muskelkontraktion bewirkt

ACTH

Adrenocorticotropes Hormon

ADH

Adiurethisches Hormon

afferent

von lat. „affere“ herbeitragen; zuleitend im Sinne einer Nervenleitung vom Sinnesorgan zum ZNS

Afferenz

zuleitende Nervenbahn

Amygdala

Mandelkern; Kern innerhalb des hypothalamischen Bereichs

Analgetika

schmerzstillende Arzneimittel; man unterscheidet nach ihrer Wirkungsstärke in starke und schwache Schmerzmittel, oder nach ihrer Stoffklasse (Opiate, bzw. Nichtopiate).

Angiographie

Bildgebendes Verfahren zur Darstellung der Gefäße

ARH

Adrenalin Releasing Hormon

Arteria temporalis supraficialis

eine an der Oberfläche verlaufende Schläfenschlagader, die die Schläfengegend und einen Teil der Scheitelgegend versorgt; ein Ast der Arteria carotis

Ätiologie

Lehre von den Krankheitsursachen

ATP

Adenosintriphoshat

 

nach oben


B

Begriff

Erklärung

Bombesin

aus Krötenhaut gewonnenes Peptidhormon, das die Sekretion von Magensäure, Cholecystokinin und Gastrin anregt

Bradykardie

Verlangsamung des Herzschlages

 

nach oben


C

Begriff

Erklärung

cAMP

cyclisches Adenosinmonophosphat, ein second messenger Botenstoff

cardiovasculär

die Herzgefäße betreffend

Cephalgie

Kopfschmerz(erkrankung)

Cerebellum

Kleinhirn

cGMP

cyclisches Guanosinmonophosphat, ein second messenger Botenstoff

CGRP

Calcitonine Gene Related Petide, ein in der Schmerzgenese wichtiger Botenstoff

CGRP-Antikörper

Medikamente, die den CGRP-Botenstoff abfangen oder den CGRP-Rezeptor blockieren, um die Schmerzauslösung zu unterbinden

Chronisch

In der Schmerzterminologie bedeutet chronisch eine Persistenz über einen Zeitraum von mindestens 3 Monaten. In der Kopfschmerzterminologie wird diese Bedeutung für die sekundären Kopfschmerzerkrankungen beibehalten. Bei den primären Kopfschmerzerkrankungen, die häufiger episodisch auftreten, wird der Begriff chronisch immer dann verwandt, wenn Attacken an mehr als der Hälfte der Tage über mindestens 3 Monate auftreten. Eine Ausnahme sind die trigemino-autonomen Kopfschmerzerkrankungen. Hier wird erst von chronischen Verläufen gesprochen, wenn die Erkrankung über mehr als ein Jahr nicht oder mit einer Dauer von weniger als drei Monaten remittiert ist.

Clusterkopfschmerzattacke

Eine Episode eines kontinuierlichen Schmerzes über 15-180 Minuten.

Clusterperiode

Die Zeit, in der Clusterkopfschmerzattacken regelmäßig mindestens an jedem zweiten Tag auftreten.

Clusterremissionsperiode

Die Zeit, in der Clusterkopfschmerzattacken nicht mehr spontan auftreten und auch durch Alkohol oder Nitroglyzerin nicht zu provozieren sind. Von einer Remission wird gesprochen, wenn der schmerzfreie Zeitraum 1 Monat überschreitet.

Confluens sinuum

Stelle der Vereinigung von Hirnhautvenen

Cortex

Rinde, in der Regel ist hiermit die Großhirnrinde gemeint, in manchen Fällen kann jedoch auch die Nebennierenrinde gemeint sein.

Cortex cerebri

Die Großhirnrinde

Cranium

Gesamtheit des knöchernen Schädels

CT

Computer Tomographie, Röntgenographisches Verfahren zur Darstellung des Körperinneren

 

nach oben


D

Begriff

Erklärung

dorsal

den Rücken betreffend, rückseitig

Dysfunktion

Fehlfunktion

 

nach oben


E

Begriff

Erklärung

efferent

von lat. „efferre“ hinausführen; herausführen einer Nervenreizung vom ZNS zum Erfolgsorgan

Efferenz

Ableitenden Nervenbahn

EMG

Elektromyographie, ein Verfahren mittels welchem die Aktionsströme im Muskelgewebe gemessen werden können

endokrin

in das Blut absondernd

Epidemiologie

von griech. epidemios „im Volke verbreitet“; Lehre von Auftreten und der Verbreitung von Erkrankungen innerhalb der Bevölkerung

Epiphyse

Zirbeldrüse

Episodisch

Bezeichnet nicht das Auftreten von einzelnen Attacken, sondern von Clusterepisoden, die durch Remissionsphasen getrennt sind. Ähnliches gilt für die paroxysmale Hemikranie

 

nach oben


F

Begriff

Erklärung

First Messenger

Ist ein Stoff, der bei der Nervenreizleitung über die Synapse wirkt, z.B. Acetylcholin

 

nach oben


G

Begriff

Erklärung

Ganglienblockade

Hemmung der Reizübertragung in den Synapsen des vegetativen Nervensystems durch Medikamente

Ganglion

Nervenknoten, Anhäufung von Nervenzellen in verschiedenen Nervensträngen außerhalb des ZNS

Ganglion gasseri

halbmondförmiger Nervenknoten des Nervus trigeminus hinter der Austrittsstelle aus Felsenbeinspitze (benannt nach dem Anatomen J.L.Gasser)

gastral

zum Magen gehörend

gastroitestinal

zum Magen-Darmtrakt gehörend

Glaukom

grüner Star; Augenerkrankung, die mit einer Erhöhung des Augeninnendruckes verbunden ist

Granula

lat. granum, Kern; mikroskopisch kleines Körnchen in Körperzellen, z.B. in Leukozyten

 

nach oben


H

Begriff

Erklärung

Hemikranie

Halbseitiger Kopfschmerz

Hirnventrikel

mit Liquor cerebrospinalis gefüllte Hirnkammern

Hormon

chemischer Signalstoff, Hormone werden in endokrinen Drüsen synthetisiert und gelangen über die Blutbahn zum Erfolgsorgan.

hydrophil

„wasserliebend“; Bezeichnung für Substanzen, die eine Neigung haben, sich in Wasser zu lösen oder Wasser anzulagern

Hyperbar

Überdruck

Hypophyse

Hirnanhangdrüse

Hämoglobin

Roter Farbstoff des Blutes

 

nach oben


I

Begriff

Erklärung

iatrogen

durch den Arzt ausgelöst

ICH

Inhibiting Hormon; Hormon, das die Freisetzung anderer Hormone oder Neurotransmitter verhindert

idiopathisch

primäre Erkrankung, unabhängig von anderen Krankheiten

Interstitium

Zwischenraum zwischen Körperorganen oder Körperteilen

intestinal

zum Darmkanal gehörend

Inzidenz

Rate der neu Erkrankten innerhalb eines definierten Zeitraums

ipsilateral

auf der gleichen Seite befindlich

 

nach oben


K

Begriff

Erklärung

kaudal

zum unteren Körperende hin gelegen

Kommissurenbahnen

Nervenbahnen in der weißen Substanz des Großhirn, die identische Stellen beider Gehirnhälften verbinden

Konjunctivitis

Augenbindehautentzündung

Konjunktiva

Augenbindehaut

Konjunktivale Kongestion

Rötung der Bindehaut des Auges

kontralateral

auf der entgegengesetzten Seite befindlich

 

nach oben


L

Begriff

Erklärung

lateral

seitlich

Leukozythen

weiße Blutkörperchen, Blutbestandteil

lipophil

„fettliebend“: Bezeichnung für Substanzen, die eine Neigung haben, sich in Fett zu lösen

Liquor cerebrospinalis

Gehirnflüssigkeit

Lobus frontalis

der Stirnlappen des Großhirns

Lobus occipitalis

der Hinterhauptslappen des Großhirns

Lobus parietalis

der Scheitellappen des Großhirns

Lobus temporalis

der Schläfenlappen des Großhirns

 

nach oben


M

Begriff

Erklärung

MAO

Monoaminoxidase, Enzym, das durch oxydativen Abbau die Inaktivierung von biogenen Aminen bewirkt

MAO-Hemmer

Stoffe, die die Monoaminoxidase hemmen, wodurch der Abbau von biogenen Aminen unterdrückt bzw. verzögert wird

Mastzellen, Mastocyten

1. Blutmastzellen: mehrgestaltige basophile Granulozyten, deren wasserlösliche Granula Heparin und Histamin enthalten.
2. Gewebemastzellen kommen in kleineren Blutgefäßen, im lockeren Bindegewebe und in der Wandung seröser Höhlen vor; sie enthalten im Zytoplasma Granula, die bei der Antigen-Antikörperreaktion ausgestoßen werden und Histamin, Serotonin und andere Mediatoren freisetzen.

Mediator

Körpereigener Botenstoff

Metabolismus

Stoffwechsel

Miosis

Verengung der Pupille

Monoklonale

Antikörper

Medikamente, die den CGRP-Botenstoff abfangen oder den CGRP-Rezeptor blockieren, um die Schmerzauslösung zu unterbinden

MRT

Magnetresonanz-Tomographie. Bildgebendes Verfahren zur Darstellung des Körperinneren

Myosin

Muskeleiweiß

 

nach oben


N

Begriff

Erklärung

Nervus ophthalmicus

erster Ast des Trigeminusnerven, er verläuft in der seitlichen Wand des Sinus cavernosus durch die Fissura orbitalis superior in die Augenhöhle; weitere Äste sind der Nervus nosociliaris, der Nervus frontalis und der Nervus lacrimalis.

Nervus opticus

der Sehnerv,II. Hirnnerv

Neuron

Nervenzelle

Neuropeptide

Eiweiße, die Botenstoffunktionen wahrnehmen

Neurotransmitter

Botenstoffe innerhalb des Körpers, die bestimmte Körperreaktionen veranlassen

Nucleus ruber

roter Kern; befindet sich im unteren Teil des Mittelhirns und sammelt die Nervenfaserbahnen, die aus dem Kleinhirn und den übergeordneten Zentren zusammenströmen

 

nach oben


O

Begriff

Erklärung

Orbita

die Augenhöhle; Augapfel und seine Hilfsorgane

 

nach oben


P

Begriff

Erklärung

Palpation

Untersuchung durch Betasten

Parese

(teilweise) Lähmung

Paroxysmus

Anfall, Krampf

Parästhesie

Kribbeln oder taubes, schmerzhaft brennendes Gefühl der subjektiven Mißempfindung

Pathogenese

Gesamtheit der Faktoren, die an der Entstehung und Entwicklung einer Erkrankung beteiligt sind

Peptide

Eiweißmoleküle von niedrigem Molekulargewicht, die aus weniger als 100 Aminosäureeinheiten aufgebaut sind

perikranial

den Schädel umgebend

PET

Positronen Emissions Spektrometrie. . Bildgebendes Verfahren zur Darstellung des Körperinneren

Phlebogramm

röntgenographische Bilddarstellung von Venen, die durch ein Kontrastmittel sichtbar werden

Phonophobie

Lärmempfindlichkeit

Photophobie

Lichtempfindlichkeit

Plasma

Blutplasma

Plasmaextravasation

Austreten von Blutflüssigkeit in das umgebende Körpergewebe

Polyurie

krankhaft vermehrtes Wasserlassen

Prostaglandine

Fettsäurederivate, die als Gewebehormone bei Entzündungen eine Rolle spielen. Sie werden in mehrere Gruppen unterteilt; ihre Wirkung im Organismus ist vielfältig und auch gegenläufig. Es wird vermutet, daß sie schmerzverstärkend wirken.

Proteine

Eiweißmoleküle mit hohem Molekulargewicht, die aus bis zu 1000 Aminosäuren aufgebaut sein können

Prävalenz

Häufigkeitsrate einer Krankheit zu einem gegebenen Zeitpunkt

Ptosis

Herabsinken des oberen Augenlides infolge Lähmung

 

nach oben


R

Begriff

Erklärung

Remission

das Zurückgehen einer Krankheitserscheinung

Rezeptoren

1.) Zellen, die Reize wahrnehmen und an das Nervensystem weiterleiten.
2.) Auf der Zellmembran befindliche Peptide, die mit einem Neurotransmitter eine Bindung einzugehen können.

RH

Releasing Hormon; Hormon, das andere Hormone oder Neurotransmitter freisetzen kann

Rhinorhoe

Schnupfen, laufende Nase

rostral

zum vorderen Körperende hin gelegen

 

nach oben


S

Begriff

Erklärung

Second Messenger

sekundärer Botenstoff; Substanzen die als Glied in der Signalübertragung zwischen membranständigen Rezeptoren und intrazellulären Effektorproteinen eine Signalverstärkung bewirken. Bisher sind cAMP, cGMP, Diacylglyzerine, Inositoltriphosphat, Calcium im Komplex mit Calmodulin und Arachidonsäure bekannt.

Serum

flüssiger, nicht mehr gerinnbare Teil des Blutes, der hauptsächlich Eiweißkörper enthält

SGB

Sozialgesetzbuch

Sinus cavernosus

mit venösem Blut gefüllter Hohlraum der harten Hirnhaut rechts bzw. links des Keilbeins mit Abflüssen zu den Felsenbeinblutleitern (z.B.Sinus petrosus)

Sinus petrosus

einer der Hauptabflüsse des venösen Blutes aus dem Sinus cavernosus

Sinus sagittalis

großer Blutleiter der harten Hirnhaut, der unter der Mittellinie des Schädeldaches vom vorderen Schädelbereich zum Confluens sinuum zieht

Sinus sigmoideus

Endabschnitt des Sinus traversus, er führt venöses Blut zur Vena jugularis

Sinus sphenoparietalis

Blutleiter der harten Hirnhaut im Bereich des Keilbeins und Scheitelbeins, der in den Sinus cavernosus mündet

Sinus transversus

einer der größten Blutleiter der harten Hirnhaut, er leitet venöses Blut von der Vereinigungsstelle des Sinus sagittalis superior mit dem Sinus rectus zur Vena jugularis interna

Sinusitis

Entzündung der Nasennebenhöhlen

sistieren

lat. sistere, beenden, abbrechen

somatisch

den Körper betreffend

SPECT

Single Photon Emissions Spektrometrie. Bildgebendes Verfahren zur Darstellung des Körperinneren

Substantia alba

die weiße Substanz des Nervensystems, sie besteht aus dicht gelagerten Bündeln von Nervenfasern

Substantia nigra

die schwarze Substanz; eine Schicht dunkelgrauer Nervensubstanz spielt bei der Bewegungskontrolle eine Rolle

Substanz P

Protein, das für den Schmerz verantwortlich sein soll.

 

nach oben


T

Begriff

Erklärung

Tachykardie

starke Erhöhung der Herztätigkeit

TENS

Transkutane elektrische Nervenstimulation; ein Verfahren, das in der Schmerztherapie eingesetzt wird, wobei die Schmerzleitung unterbrochen bzw. gehemmt werden soll.

Thrombozythen

scheibenförmige Blutplättchen, Blutbestandteil

 

nach oben


V

Begriff

Erklärung

Vasodilatation

Gefäßerweiterung

Vasokonstriktion

Gefäßverengung

vegetatives Nervensystem

derjenige Teil des Nervensystems, der nicht willentlich beeinflußt werden kann, z.B. Verdauung, Stoffwechsel oder Kreislauf

Vena jugularis

sie bildet die Fortsetzung des im Schädelinneren gelegenen Sinus sigmoideus. Sie tritt durch die Schädeldecke abwärts in den Hals und vereinigt sich mit der Schlüsselbeinvene

ventral

bauchseitig, den Bauch betreffend

VIP

vasoaktives intestinales Polypeptid; Entzündungsstoff; wirkt stark vasodilatatorisch

 

nach oben


Z

Begriff

Erklärung

ZNS

Zentrales Nervensystem, Gehirn und Rückenmark

 

nach oben


Erneut der Hinweis:

 

Wir sind keine Ärzte! Alle Angaben beruhen lediglich auf eigener und der von anderen Clusterkopfschmerz-Patienten gemachten Erfahrung. Bei jeder Behandlung sollten Sie immer zuerst einen Arzt zu Rate ziehen.

 

Wer selbst in die Situation kommt, keinen Ausweg mehr zu sehen, sollte sich hilfesuchend an entsprechende Hilfsangebote wenden; z.B. Die Telefonseelsorge unter Tel.: 0800 1110111 (kostenlos). Angehörige, die den konkreten Verdacht haben, ihr Partner könnte sich etwas antun, sollten den Rettungsdienst unter Tel. 112 zu Hilfe rufen.

 

Alle in der CSG e.V. tätigen Mitglieder arbeiten für die CSG e.V. ehrenamtlich, also freiwillig, gemeinwohlorientiert und unentgeltlich. Alle Beteiligten verzichten auf die Ehrenamtspauschale. Dieses Ehrenamt in der Selbsthilfe ist etwas Besonderes, da es einen Fall von gegenseitiger Hilfe darstellt und somit in die schwierige Definition von "wer hilft wem?", "was ist Freundschaft?“, „was ist Ehrenamt?", hinein reicht. Wir hoffen jedoch, dass wir mit unserem gesamten Wissen und unseren eigenen Erfahrungen jedem Einzelnen in der Selbsthilfe weiterhelfen können.