Kooperation
mit dem Kopfschmerz-Netzwerk der TK und der Schmerzklinik Kiel
Im März 2007 vereinbarten die Techniker Krankenkasse (TK) und die Schmerzklinik Kiel unter Prof. Dr. Göbel die Einführung der Integrierten Versorgung – Kopfschmerz (IV-K). Diese IV erfüllt den Grundgedanken, dass der Patient ein „Rund-um-Paket“ an medizinischer Leistung beanspruchen kann, mit Leben. Dazu sollen niedergelassene Ärzte, Schmerztherapeuten und sonstige für die Behandlung von Kopfschmerzen in Frage kommende Leistungserbringer mit der Schmerzklinik Kiel und der Techniker Krankenkasse in einem engmaschigen Netzwerk zusammen arbeiten.
Anfang November waren diesem Netzwerk bereits über 260 Niedergelassene angeschlossen – Tendenz steigend.
Als die CSG von diesem Netzwerk Kenntnis erhielt, setzte sie sich mit der TK und diese sich mit Prof. Göbel in Kontakt und sehr schnell wurde von allen Seiten erkannt, dass die CSG das Gesamtpaket abrunden kann. Prof. Göbel befürwortet gegenüber der TK die Einbeziehung der CSG in dieses Netzwerk und begründete seine Position mit der Aussage, die „CSG besitzt spezielle und einzigartige Erfahrungen zu den Bedürfnissen der Betroffenen und der Angehörigen.“
Die Partner gegen den Clusterkopfschmerz
Am 29.10.2007 trafen sich als Vertreter der TK-Hauptverwaltung, Hamburg, der TK-Landesvertretung Schleswig-Holstein (als initiierende Organisationseinheit innerhalb der TK) Dr. Johann Brunkhorst, Inga Margraf, Julia Bartels, Dirk Schwardtmann, Frederike Schwarz und von der Schmerzklinik Kiel Herr Prof. Göbel mit den Vertretern der CSG, dem Präsidenten, Herrn Dr. Harald Müller und dem Leiter der Bundesgeschäftsstelle Jakob C. Terhaag in der Landesvertretung Kiel zu einem Kooperationsgespräch.
Sehr schnell wurde in angenehm offener Atmosphäre die gegenseitige Bereitschaft deutlich, Verbesserungen für alle Beteiligten herauszuarbeiten: schnellere Diagnose - dadurch verringerte Kosten; schnellere und effizientere Zuführung der Patienten zu den geeigneten Therapien – dadurch erhöhte Lebensqualität und geringere Belastung auch der Familien; Vermeidung von Mehrfachuntersuchungen durch das Konzept der Integrierten Versorgung – wiederum Kosten- und Zeitersparnisse; usw.
Als Ergebnis dieses ersten Gespräches – weitere werden folgen müssen – wurden folgende Eckpunkte vereinbart:
Die CSG erhält Zugriff auf die Netzpartner-Datenbank und gibt die Adressen der am Netzwerk beteiligten Ärzte an Hilfe suchende Patienten weiter
In der Internetpräsenz der Schmerzklinik wird eine Präsentation eingestellt, die unter anderem einen Film – der unter Mitwirkung der CSG zu erstellen sein wird – beinhaltet, der bspw. den richtigen Umgang mit Sauerstoff erläutert
Die CSG stellt der TK und der Schmerzklinik eine Liste der CSG-Ansprechpartner in Deutschland zur Verfügung
Durch die Schmerzklinik wird im Internet auf diese Kontaktdaten der CSG-Ansprechpartner verwiesen
Die Reha-Berater der TK erhalten die AP-Kontaktdaten ihrer Region, um ihre Patienten an die regionalen Anlaufstellen der CSG verweisen zu können
Die TK fördert die CSG über das bisherige Maß hinaus mit wirtschaftlicher Unterstützung; z. B. zur Supervision der lokalen Ansprechpartner, beispielsweise bei den AP-Schulungen
des weiteren legte Prof. Göbel eine Liste mit Vorschlägen zu weiteren Kooperationsmöglichkeiten vor, diese beinhaltete u. a.:
CK-Patienten in akuter Episode und ohne wirksame Prophylaxe, die immer einen akuten Notfall darstellen, eine sofortige Vorstellungsmöglichkeit in der Schmerzklinik (24h / 365 Tage) zu bieten. Dazu besitzt die Klinik die volle Vertragsarztzulassung für alle Kassen, eine Überweisung ist nicht erforderlich (Anmeldung: Terminvereinbarung Sprechstunde Prof. Göbel 0431-20099-65 oder per E-Mail fromm@schmerzklinik.de Terminvereinbarung stationäre Aufnahme 0431-20099-39 oder per E-Mail verwaltung@schmerzklinik.de).
Bundesweites Behandlungsnetz mit derzeit über 260 spezialisierten Praxen bundesweit, weiterer Ausbau in allen Bundesländern als qualifizierte Anlaufstellen für Clusterbetroffene
Konsildienst der Schmerzklinik mit Notfalltelefonnummer für regionale Ärzte zur Professionalisierung vor Ort
eventuell erforderlich werdende invasive Therapie-Maßnahmen werden in enger Kooperation der Schmerzklinik mit der Klinik für Neurochirurgie der Universität Kiel durchgeführt
gemeinsame Forschungsprojekte zur Verbesserung der Versorgung
Information der weiterbehandelnden Ärzte über die Arbeit der CSG und über die lokalen Anlaufstellen
Unterstützung der CSG, der Betroffenen und Angehörigen z. B. bei Problemen mit Behörden, Krankenkassen, Arbeitgebern usw.
Ärzte-Fortbildung unter Beteiligung der CSG
Netzärzte informieren Betroffene und Angehörige über die CSG
Informationen über dieses Gemeinsame Versorgungskonzept werden über die Printmedien und die Internetauftritte der Schmerzklinik, der TK und der CSG verbreitet
Unterstützung bei der Öffentlichkeitsarbeit der CSG
Finanzielle Förderung der CSG durch die TK
Einbeziehung der (Uni-)Kliniken in Bochum und Freiburg in den Vertrag als Erstversorger
Prof. Göbel entwickelt seinen „Kopfschmerz-Schnelltest“ weiter, so dass dieser auch den Clusterkopfschmerz erfasst
Die offizielle Bekanntgabe der Kooperation der CSG mit dem Netzwerk wird in der Mitgliederzeitung der TK und in der CSGaktuell erfolgen
Der TK werden künftig einige Exemplare der CSG-Mitgliederzeitung überlassen.
Die Netzpartner dienen als regionale Ansprechpartner / Anlaufstellen für Ärzteschulungen, Patientensprechstunden und Informationsveranstaltungen mit den regionalen Selbsthilfegruppen, beispielsweise zusätzlich auch mit denen der Migräne-Liga
Im medizinischen Lexikon der TK-Internetpräsenz werden unter dem Stichwort „Clusterkopfschmerz“ Hinweise auf die CSG und die Schmerzklinik eingebunden

Die Beteiligten am Kieler-Kooperationsgespräch
(v. l. n. r.): Prof. Dr. Hartmut Göbel, Schmerzklinik Kiel; Dr. Harald Müller, CSG-Präsident; Dr. Johann Brunkhorst, Leiter der Landesvertretung Schleswig-Holstein der Techniker Krankenkasse; Julia Bartels, Fachreferentin der TK-Hauptverwaltung; Inga Margraf, Diplom-Psychologin bei der Techniker Krankenkasse; Dirk Schwardtmann, TK-Referent für das Vertragswesen; Jakob C. Terhaag, Leiter der CSG-Bundesgeschäftsstelle.
zuletzt aktualisiert: 12.12.2021